Beschreibung
Der Australian Terrier ist ein kleiner, aber robuster Hund, der trotz seiner geringen Größe eine erstaunliche Ausdauer und Energie zeigt. Er hat ein raues, mittellanges Fell, das ihn vor extremen Witterungsbedingungen schützt, und eine dicke Unterwolle. Seine Fellfarbe kann von blau und silber bis zu verschiedenen Rottönen reichen. Er gehört zur FCI-Gruppe 3, den Terriern, und innerhalb dieser Gruppe zur Sektion 2, den kleinen Terriern.
Seine körperliche Statur ist gut proportioniert, mit einem kompakten Körperbau, kräftigen Beinen und einem buschigen Schwanz, der normalerweise aufrecht getragen wird. Sein Kopf ist lang mit kleinen, dunklen und lebhaften Augen, die seine Intelligenz und Neugierde zeigen. Seine Ohren sind klein, aufrecht und weit auseinander, was ihm ein markantes Aussehen verleiht.
Der Australian Terrier auch liebevoll "Aussi" genannt, entstand, wie sein Name bereits vermuten lässt, in Australien. Geschmeidig, wendig und "schneller laufend als ein Kaninchen" sollte er - trotz seiner geringen Größe - fähig sein, Schafe und anderes Vieh zu hüten. Furchtlos, scharf und wachsam sollte er bei herannahenden Gefahren reagieren. Ein kleiner, zäher und robuster Hund, gezüchtet für ein raues Land. Sein raues Haarkleid schützte ihn vor Hitze, Kälte und vor Verletzungen beim Stöbern im rauen Buschland. Nach Deutschland kam der Aussi erst Anfang der 70er Jahre. Und obwohl diese freundlichen, fröhlichen und intelligenten Hunde von ihren Besitzern sehr geschätzt werden, sind bis heute erst knapp 1.800 Tier in das Zuchtbuch des KfT eingetragen worden. Obwohl der Australian Terrier ein eher kleiner Hund ist, bestimmt seine Größe nicht sein Energiepotenzial. Denn der Australian Terrier ist ein sehr energetischer Hund der viel Auslauf und Training erfordert. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich dieser treue Begleiter besonders über ein Zuhause mit Garten freuen würde. Du bist kein Fan von Hunderassen die viel haaren? Dann bist Du mit dem Australian Terrier genau richtig aufgehoben! Der Australian Terrier ist eine der Hunderassen die wenig haaren. Du bist Dir immer noch unsicher, ob die Rasse zu Dir passt? Dann haben wir hier einen kleinen Bonus: Du hast Kinder? Perfekt! Denn die Rasse ist dafür bekannt, kinderfreundlich zu sein. Die durchscnittliche Lebenserwartung des Australian Terrier's entspricht ca. 13 Jahre.
Herkunft & Geschichte

Die Rasse stammt aus Australien und wurde erstmals in der Mitte des 19. Jahrhunderts gezüchtet. Sie wurde entwickelt, um eine Vielzahl von Aufgaben in der rauen und oft feindseligen australischen Umgebung zu erfüllen, einschließlich der Ratten- und Schlangenjagd und der Bewachung von Haus und Hof.
Die ursprünglichen Australian Terrier waren eine Mischung aus verschiedenen britischen Terrierrassen, einschließlich des Cairn Terrier, des Scottish Terrier und des Yorkshire Terrier, die von Siedlern aus Großbritannien nach Australien gebracht wurden. Diese Hunde wurden selektiv gezüchtet, um einen Terrier zu schaffen, der sowohl an die raue australische Umgebung als auch an die Bedürfnisse der Siedler angepasst war.
Der Australian Terrier wurde 1868 offiziell als Rasse anerkannt und ist damit einer der ersten Terrier, die außerhalb Großbritanniens gezüchtet wurden. Er wurde 1892 vom Kennel Club in Großbritannien anerkannt und 1960 von der American Kennel Club. Heute ist er in vielen Ländern auf der ganzen Welt beliebt, sowohl als Begleithund als auch als Arbeitshund.
Wesen & Character
Der Australian Terrier ist ein charmanter und anhänglicher Hund, der schnell zum geliebten Familienmitglied wird. Er ist lebhaft und energiegeladen, mit einer Neugier und einem Eifer, die ihn zu einem unterhaltsamen und liebevollen Gefährten machen.
Sein ursprünglicher Verwendungszweck als Jagd- und Wachhund hat seine Persönlichkeit geprägt. Er ist mutig und wachsam, immer bereit, sein Territorium und seine Familie zu verteidigen. Dieser natürliche Wachinstinkt kann jedoch dazu führen, dass er zu übermäßigem Bellen neigt, besonders wenn er nicht genug geistige und körperliche Stimulation erhält.
Der Australian Terrier hat eine natürliche Affinität zu Menschen und liebt die Gesellschaft seiner Familie. Er ist ein sehr menschenbezogener Hund und neigt dazu, eine enge Bindung zu seinen Besitzern aufzubauen. Er genießt es, Teil der täglichen Aktivitäten zu sein und wird sich oft freiwillig als Helfer anbieten, egal ob es darum geht, im Garten zu helfen oder auf dem Sofa zu kuscheln.
Während er gut darin ist, allein zu bleiben, sollte dies nicht zu lange oder zu oft geschehen, da er die Gesellschaft von Menschen oder anderen Hunden braucht, um glücklich und ausgeglichen zu sein. Ein zu langes Alleinsein kann zu Trennungsangst und destruktivem Verhalten führen.
Obwohl er ein Terrier ist, hat der Australian Terrier nicht den extrem ausgeprägten Jagdtrieb einiger anderer Terrierrassen. Er hat jedoch immer noch einen instinktiven Drang zu graben und zu jagen, was kontrolliert und in geeignete Bahnen gelenkt werden sollte. Seine Wachsamkeit und sein ausgeprägter Sinn für sein Territorium machen ihn zu einem hervorragenden Wachhund.
Insgesamt ist der Australian Terrier ein fröhlicher, lebhafter und loyaler Gefährte, der sich gut in eine Familie einfügt und einen aktiven Lebensstil liebt. Er bringt viele der typischen Terriereigenschaften mit, einschließlich einer Portion Eigenständigkeit und einem starken Willen, aber seine Anhänglichkeit und sein Wunsch, seine Familie zu gefallen, machen ihn zu einem Vergnügen, mit ihm zu leben.
Offenheit gegenüber Fremden
Jagd- oder Hütemotivation
Gesundheit
Der Australian Terrier ist im Allgemeinen eine robuste Rasse mit wenigen spezifischen gesundheitlichen Problemen. Wie alle Rassen können sie jedoch anfällig für bestimmte Erkrankungen sein. Bei den rassetypischen Krankheiten gehören zur Liste: Patellaluxation, eine häufige Erkrankung bei kleineren Hunderassen, bei der die Kniescheibe aus ihrer normalen Position herausspringt, sowie Legg-Calv"-Perthes-Krankheit, eine Hüftgelenkserkrankung.
Obwohl der Australian Terrier in der Regel keine genetischen Defekte aufweist, die durch exotische Fellfarben verursacht werden, ist es dennoch wichtig, dass die Züchter genetische Tests durchführen, um die allgemeine Gesundheit der Rasse zu gewährleisten. Ein seriöser Züchter wird immer bereit sein, Informationen über die Gesundheit der Elterntiere und die Ergebnisse genetischer Tests zu teilen.
Impfungen sind ein wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge für jeden Hund. Die Grundimmunisierung erfolgt bei Welpen ab einem Alter von 8 Wochen 2-3 mal im Abstand von 3-4 Wochen, bis sie 16 Wochen alt und erneut mit 15 Monaten. Danach werden die meisten Impfungen alle 1 bis 3 Jahre aufgefrischt. Die spezifischen Impfungen, die Dein Hund benötigt, können je nach Standort und Lebensstil variieren, aber in der Regel gehören dazu Impfungen gegen Staupe, Parvovirose, Leptospirose, Hepatitis, Tollwut, Tetanus und Zwingerhusten. Jedoch gibt es in Deutschland keine vorgeschriebene Impfpflicht für Hunde. Du solltest Dich mit einem Tierarzt beraten, um sicherzustellen, dass Dein Welpe den besten Impfschutz erhält. Es ist auch ratsam, regelmäßig gegen Parasiten wie Flöhe und Zecken vorzubeugen.
Beim Australian Terrier gibt es keine spezifischen Anzeichen von Qualzucht, da die Rasse nicht zu extremen körperlichen Merkmalen neigt, die Gesundheitsprobleme verursachen könnten. Es ist jedoch immer wichtig, einen seriösen Züchter zu wählen, der die Gesundheit und das Wohlergehen der Tiere an erster Stelle setzt.