Beschreibung
Der Pudel ist ein prächtiger und eleganter Hund, der eine beeindruckende Erscheinung aufweist. Mit seiner aufrechten Haltung, dem feinen, gelockten Fell und einem ausdrucksvollen Gesicht verkörpert er Anmut und Würde. Die Rasse gehört zur FCI-Gruppe 9, Sektion 2, die Gesellschafts- und Begleithunde umfasst. Während es keine strikte Trennung zwischen Leistungs- und Showlinien gibt, sind einige Züchter mehr auf das äußere Erscheinungsbild fokussiert, während andere mehr Wert auf die Arbeitsfähigkeiten legen. Großpudel sind jedoch in beiden Bereichen talentiert und können sowohl als Showhunde als auch in Hundesportarten glänzen.
Pudel sind eifrige, athletische und schlaue Hunde von bemerkenswerter Vielseitigkeit. Der Pudel ist eine lebhafte und verspielte Rasse, die sich an alle Situationen gut anpassen kann. Er ist zudem äußerst intelligent und lässt sich mit großer Freude erziehen. Der treue Hund hält sich am liebsten in der Nähe seiner Zweibeiner auf, braucht einen direkten Familienanschluss und ist daher ein guter Familienhund. Es ist zudem eine besondere Ausstrahlung, die von den verständnisvoll blickenden Vierbeinern ausgeht. Und die schleicht sich fast unbemerkt in das Herz eines jeden, der noch nicht zum Liebhaberkreis des Pudels gehört, der entweder als Großpudel, Kleinpudel, Zwergpudel oder Toypudel daherkommt. Das wollige Fell der Rasse ist weich und fein gekräuselt und wächst ständig nach, ohne auszufallen. Aus diesem Grund muss der Pudel regelmäßig geschoren werden. Tägliches Kämmen verhindert, dass das weiche Fell zu schnell verfilzt und ungemütlich für den Hund wird. Damit das Fell eures Hundes nicht unentwegt weiterwächst, solltet ihr auch regelmäßig zum Hundefriseur gehen. Und weißt Du was Richard Wagner, Ludwig van Beethoven, Winston Churchill und Richard Nixon gemeinsam haben? Sie alle hatten den Pudel zu ihrem treuen Begleiter erkoren!
Herkunft & Geschichte
Die genaue Herkunft des Pudels ist ungewiss, aber man geht davon aus, dass er aus Deutschland oder Frankreich stammt. Der Pudel war ursprünglich ein Wasserhund, der zum Apportieren von Wasservögeln verwendet wurde, wovon sich eventuell sein Name ableitet. Die charakteristische Fellfrisur des Pudels wurde entwickelt, um den Hund im Wasser zu schützen, ohne seine Beweglichkeit zu beeinträchtigen. Im 18. Jahrhundert gewann der Pudel in Frankreich an Popularität als Begleithund des Adels. Der Pudel wurde 1874 von der FCI als eigene Rasse anerkannt.
Wesen & Character
Der Pudel ist ein ausgesprochen intelligenter Hund, der leicht zu trainieren ist und schnell lernt. Diese Rasse ist bekannt für ihre Fähigkeit, eine enge Bindung zu ihren Besitzern aufzubauen. Sie sind sehr menschenbezogen und benötigen regelmäßige Interaktion mit ihrer Familie. Großpudel sind auch mit Kindern und anderen Haustieren häufig gut verträglich. In Bezug auf ihr Temperament sind Großpudel im Allgemeinen ausgeglichen. Sie sind nicht hyperaktiv, aber sie benötigen regelmäßige Bewegung und geistige Anregung, um glücklich und gesund zu bleiben. Zu ihren Stärken gehört ihre Vielseitigkeit. Großpudel können in einer Vielzahl von Aktivitäten und Hundesportarten, wie Agility, Obedience und sogar als Therapiehunde, eingesetzt werden. Ihre Wachsamkeit und ihre Neugierde machen sie zu guten Wachhunden. Sie sind jedoch keine aggressiven Hunde und neigen dazu, Fremden gegenüber reserviert, aber freundlich zu sein. Großpudel haben auch ein gewisses Maß an Unabhängigkeit, was bedeutet, dass sie lernen können, für kurze Zeiträume allein zu sein. Es ist jedoch wichtig, ihnen beizubringen, wie sie mit Trennung umgehen können, und sicherzustellen, dass sie nicht übermäßig allein gelassen werden. Da der Großpudel ursprünglich als Wasserapportierhund gezüchtet wurde, verfügt er über ein gewisses Maß an Beutefangverhalten. Dies bedeutet, dass er gerne apportiert und eine natürliche Vorliebe für Wasser hat. Es ist wichtig, dass Du Dir als zukünftiger Besitzer darüber im Klaren bist und Möglichkeiten zur Ausübung dieser natürlichen Instinkte bietest.
Offenheit gegenüber Fremden
Jagd- oder Hütemotivation
Gesundheit
Pudel sind generell eine sehr robuste Rasse, aber auch sie sind können anfällig für bestimmte genetische Krankheiten sein. Hierzu zählen progressive Retinaatrophie, eine Augenkrankheit, die zur Blindheit führen kann; Hüftdysplasie, eine abnormale Formation der Hüftgelenke, die Arthritis verursachen kann; von Willebrands Krankheit, eine Blutkrankheit, die zu übermäßigen Blutungen führen kann; und Epilepsie. Eine gute Zuchtpraxis kann das Risiko dieser Krankheiten verringern, daher ist es wichtig, dass Du von einem seriösen Züchter kaufst, der Gesundheitstests bei seinen Zuchttieren durchführt. Impfungen sind ein wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge für jeden Hund. Die Grundimmunisierung erfolgt bei Welpen ab einem Alter von 8 Wochen 2-3 mal im Abstand von 3-4 Wochen, bis sie 16 Wochen alt und erneut mit 15 Monaten. Danach werden die meisten Impfungen alle 1 bis 3 Jahre aufgefrischt. Die spezifischen Impfungen, die Dein Hund benötigt, können je nach Standort und Lebensstil variieren, aber in der Regel gehören dazu Impfungen gegen Staupe, Parvovirose, Leptospirose, Hepatitis, Tollwut, Tetanus und Zwingerhusten. Jedoch gibt es in Deutschland keine vorgeschriebene Impfpflicht für Hunde. Du solltest Dich mit einem Tierarzt beraten, um sicherzustellen, dass Dein Welpe den besten Impfschutz erhält. Es ist auch ratsam, regelmäßig gegen Parasiten wie Flöhe und Zecken vorzubeugen.
Was erwartet Dich?
Einen Hund zu besitzen, ist nicht nur ein Privileg, sondern auch eine Verantwortung. Wenn Du einen Hund in Dein Leben aufnehmen möchtest, musst Du Dir darüber im Klaren sein, welche Verpflichtung die Hundehaltung mit sich bringt.
Pudel sind sehr anpassungsfähige Hunde, die sowohl in der Stadt als auch auf dem Land glücklich leben können. In der Stadt leben sie gerne in Wohnungen, solange sie genügend Bewegung und geistige Anregung erhalten. Pudel sind auch sehr soziale Tiere und genießen die Gesellschaft von Menschen und anderen Hunden.
In Bezug auf Kinder sind Pudel oft geduldig und liebevoll, aber es ist wichtig, dass sowohl der Hund als auch die Kinder wissen, wie man sich respektvoll verhält. Pudel können auch gut mit Katzen und anderen Haustieren auskommen, besonders wenn sie von klein auf zusammen aufwachsen.

Pudel sind intelligente, agile und gelehrige Hunde, die sich in verschiedenen Hundesportarten und Aktivitäten hervortun. Sie können im Agility, Obedience oder als Therapiehunde eingesetzt werden. Diese Rasse liebt es, beschäftigt zu sein und zu lernen, daher ist geistige Anregung unerlässlich.
Pudel neigen jedoch dazu, sehr begeistert zu sein, und es besteht die Gefahr, dass sie sich zu sehr auf eine bestimmte Aktivität fixieren. Es ist daher wichtig, ein Gleichgewicht zu finden und ihnen beizubringen, wie man ruhig ist und sich entspannt.
Frustrationstoleranz und Impulskontrolle sind besonders wichtig für Pudel. Es ist ratsam, schon früh mit dem Training zu beginnen und eine positive Verstärkung zu verwenden. Da Pudel intelligente Hunde sind, ist es wichtig, das Training abwechslungsreich und herausfordernd zu gestalten.
Es ist auch wichtig zu verstehen, dass Pudel ursprünglich als Wasserhunde gezüchtet wurden und daher eine natürliche Neigung zum Apportieren und Schwimmen haben. Diese Fähigkeiten können in geeigneten Sportarten gefördert werden, aber es ist auch wichtig, Alternativen anzubieten, um sicherzustellen, dass der Hund nicht überbeschäftigt wird und eine ausgewogene Persönlichkeit entwickelt.
Pudel haben einen relativ hohen Energiebedarf und benötigen eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigen Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralien. Eine geeignete Ernährung unterstützt nicht nur die allgemeine Gesundheit, sondern kann auch dazu beitragen, Hautprobleme zu minimieren, die bei dieser Rasse häufig auftreten.
Das besondere Markenzeichen des Pudels ist sein lockiges, dichtes Fell. Es wächst fortwährend, daher muss der Pudel abhängig von der gewünschten Felllänge alle 2 bis 6 Wochen geschoren werden. Langhaarige Pudel sollte man mehrmals in der Woche bürsten, damit das Fell nicht verfilzt. Der Pudel haart kaum und hat keinen jahreszeitbedingten Fellwechsel. Dies macht ihn zu einem guten Hund für Allergiker. Pudel verfügen nicht über eine Unterwolle, was bedeutet, dass bei kaltem Wetter möglicherweise ein Hundemantel erforderlich ist.